Acht Jahre nach dem Start der „integrierten Entwicklung“ und ein halbes Jahr nach der Kommunalwahl konnte der stellv. Vorsitzende der ILE Gäuboden, Straßkirchens Bürgermeister Christian Hirtreiter, die neu gewählten ehrenamtlichen Jugendbeauftragten bzw. Jugendsprecher der Gemeinden der ILE Gäuboden am 10.9.2020 im Straßkirchner Rathaus willkommen heißen.
Am 30. März 2012 hatten sich die Gemeinden Aiterhofen, Feldkirchen, Irlbach, Leiblfing, Oberschneiding, Salching und Straßkirchen zur Stärkung des ländlichen Raumes zur „ILE Gäuboden“ (integrierte ländliche Entwicklung) zusammengeschlossen. Bereits 2012 konnte eine erste Besprechung der damaligen Jugendbeauftragten in Straßkirchen durchgeführt werden. Bei den vielen Besprechungen der Vertreter der ILE-Gäuboden-Gemeinden wurden auch immer die Herausforderungen für die Zukunft diskutiert. Ein intensiveres Zusammenarbeiten und ein verstärkter Erfahrungsaustausch im wichtigen Bereich „Jugendarbeit der gemeindlichen Jugendbeauftragten“ war angeregt worden. Zu den Themenfeldern: „Regionales Bewußtsein schaffen“, „Wohnortnahe Arbeitsplätze“, „Kindertagesstätten“, „Energie“, „Gewässerentwicklung“, „Innenraumentwicklung“, „Infrastruktur“, Senioren, Öffentlicher Nahverkehr, Jugend- und Sozialarbeit, Moderne Verwaltung und Radwegenetz, Naherholung und Tourismus, wird durch die sieben Gäubodengemeinden der Weg zu noch mehr Zusammenarbeit bereitet.
Gerade die aus den Gemeinderäten gewählten Jugendbeauftragten bzw. Jugendsprecher erfüllen hier eine wichtige Mittlerfunktion in der jeweiligen Heimatgemeinde.
Zunächst berichtete jeder Beauftragte von den Herausforderungen in der Jugendarbeit in seinem Wirkungsbereich. Als Anstoß stellte Christian Hirtreiter seine Aktivitätsfelder als gemeindlicher Jugendbeauftragter in der Gemeinde Straßkirchen 2002 bis 2014 vor. Straßkirchnes Jugendbeauftragter Adolf Ehrl hatte zu dieser Versammlung eingeladen und stellte den ILE-Jugendflyer, der in der vergangenen Amtsperiode erarbeitet wurde vor. Dieser soll wieder neu aufgelegt werden. Er betonte, dass bei der Jugendarbeit neben der Seniorenarbeit auf ILE-Ebene seit Jahren eine verstärkte Vernetzung laufe und auch in der neuen Amtszeit 2020 bis 2026 mögliche positive Entwicklungen bei einer noch intensiveren Zusammenarbeit angeschoben werden könnten. Hierbei könnten regionaltypische Besonderheiten eingebunden und Netzwerke aufgebaut bzw. bestehende Netzwerke weiter aktiviert werden. Das Ziel dieser interkommunalen Zusammenarbeit soll sein, die Aufgaben noch qualifizierter und effektiver zu bewältigen, den Service und die Qualität für unsere Bürger zu verbessern und langfristig die Erledigung der Aufgaben wirtschaftlicher zu gestalten. Besonderen Raum bei der Diskussion nahm die Bewältigung der Corona-Herausforderungen in der ehrenamtlichen Tätigkeit, der Vereinsarbeit und der Jugendarbeit ein.
Ein Teil der interkommunalen Zusammenarbeit ist auf der Verwaltungsebene und bei den Bauhöfen bereits realisiert. Es wurden Ansätze für weitere intensive Zusammenarbeit besprochen und zusätzlich zu den bereits bestehenden kreisweiten Möglichkeiten, wie dem Kreisjugendring Straubing-Bogen und der Katholischen Jugendstelle Straubing, erörtert. Als erster Schritt wurde beschlossen künftig halbjährlich im Rahmen einer weiteren Vor-Ort-Besprechung aktuelle Möglichkeiten der Kooperation zu erörtern.