Seit mittlerweile zehn Jahren übt die Sozialpädagogin Christine Juhasz höchst engagiert im Bereich der Straßkirchner Mittelschule die Jugendsozialarbeit aus. Jugendsozialarbeit ist ein eigenständiges Angebot der Jugendhilfe und versteht sich als Bindeglied zwischen Schülerinnen, Elternhaus und Schule. Dieses kostenlose und freiwillige Beratungs- und Unterstützungsangebot an der Schule trägt dazu bei bereits frühzeitig Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen zu unterstützen. Unter dem Gebot der Schweigepflicht werden so Lösungen für Probleme zu Hause, in der Schule, mit Freunden oder mit sich selbst versucht zu lösen. Die Jugendsozialarbeit wendet sich an Eltern und Erziehungsberechtigte, die Beratung und Unterstützung bei ihrer Erziehungsarbeit wünschen. Sie ist auch Ansprechpartner für Lehrkräfte, die kollegiale Beratung und Unterstützung im Umgang mit ihren Schülerinnen und Schülern wünschen. Seit Juli 2022 ist die Sozialpädagogin Heike Boot nun in der Straßkirchner Grundschule ergänzend zu Christine Juhasz tätig. Heike Boot freut sich im Rahmen ihrer Tätigkeit in der Grundschule der Schulfamilie ihre Hilfe und Unterstützung anzubieten. Rektor Martin Mühlbauer und Schulverbandsvorsitzender Christian Hirtreiter bekräftigten, dass die Genehmigung für diese zusätzliche Halbtagsstelle sehr erfreulich sei und mit einer diensterfahrenen Mitarbeiterin, welche schon umfangreiche Expertise im Rahmen ihres beruflichen Werdegangs ansammeln konnte, eine Idealbesetzung wäre. Grundtenor in der Straßkirchner Schulfamilie ist, dass frühzeitig Problematiken erkannt werden müssen um erfolgreiche Lösungen schnell umzusetzen.
Zusätzlich gibt es seit 2022 eine SPS-Praktikantin
Die Grund- und Mittelschule Straßkirchen hat erstmals im Kalenderjahr 2022 einen Praktikumsplatz für das Sozialpädagogische Seminar im Rahmen der Ausbildung zur Erzieherin angeboten.
Die junge Irlbacherin Ronja Prommersberger ist mit hoher Begeisterung an der Schule in der Straßkirchner Paitzkofener Straße tätig und konnte bereits auch zwei weitere Praktikantinnen mitbetreuen. Das Sozialpädagogische Seminar (SPS) an einer Fachakademie für Sozialpädagogik ist ein beruflicher Vorbildungsweg, bei dem man bereits einen Berufsabschluss als Kinderpfleger/in bzw. Erzieher/in erwerben kann. Die Ausbildung im Sozialpädagogischen Seminar ist eine Vollzeitausbildung und läuft insgesamt über zwei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen können entsprechende Kandidatinnen und Kandidaten direkt ins zweite Ausbildungsjahr einsteigen. Den theoretischen Teil der Ausbildung absolviert man als Unterricht an einer Fachakademie für Sozialpädagogik. Den praktischen Teil, das sogenannte SPS-Praktikum, kann man in einer entsprechenden Institution absolvieren. Die Personen arbeiten dann 35 bis 39 Stunden pro Woche in einer Kita oder schulischen Einrichtung mit und werden dort von ausgebildeten Fachkräften u.a. mit der Zusatzqualifikation „Praxismentorin“ beziehungsweise „Praxismentor“ begleitet. Üblicherweise schließen die Ausbildungen als staatlich geprüfte Kinderpfleger*in ab. In der Regel beginnen Sie direkt im Anschluss daran die Fortbildung an der Fachakademie.
Trotz der Corona-Pandemie lief an der Grund- und Mittelschule Straßkirchen vieles hervorragend weiter. Die Schule ist überregional bekannt und für verschiedene Bereiche als Vorbildschule ausgezeichnet. Insbesondere als Kulturschule ist sie bayernweit bekannt und geschätzt. Bereits über fünf Mal war die Grund- und Mittelschule Straßkirchen als Umweltschule in Europa und damit als Internationale Nachhaltigkeitsschule ausgezeichnet worden. Dazu wurden in den Klassen verschiedene Projekte verwirklicht. Sogar im Distanzunterricht beschäftigten sich die Schüler mit ihrer Umwelt oder untersuchten die biologische Vielfalt ihrer Umgebung.