Wasserleitungen sind bei der Brandbekämpfung wichtig

Die Ortsfeuerwehren Paitzkofen, Straßkirchen, Schambach und Irlbach üben traditionell einmal jährlich ein größeres Einsatzgeschehen.

Am Freitag, 15.9.2023, war in Tiefenbrunn ein angenommenes Großbrandereignis das Ziel der Einsatzübung der vier Feuerwehren der  Verwaltungsgemeinschaft Straßkirchen mit den Mitgliedsgemeinden Irlbach und Straßkirchen. Unter Leitung vom Gesamteinsatzleiter und dem Kommandant der Stützpunktfeuerwehr, Matthias Michl, übten die aktiven Feuerwehrdienstleistenden das Löschen eines Brandherdes in einer landwirtschaftlichen Scheune. Für die zwischen Stettener Weg und Thaler Weg positionierte Liegenschaft mussten unter anderem an einer Stelle 400 Meter Löschwasserversorgungsleitung aufgebaut werden. Seit einem Jahr ist in Tiefenbrunn die Löschwasserversorgung komplett optimiert und die Absicherung der Liegenschaft in bester Form in Falle eines Brandereignisses gegeben. Da die Ortsteile Thal und Seehof nicht zum Verbandsgebiet des Zweckverbandes gehörten, mussten die viele Angelegenheiten im Vorfeld hierfür geregelt werden. Die Gemeinde Straßkirchen hatte, alle Kosten für den Bau der Leitungen und die jüngst errichteten Löschwasserhydranten übernommen, soweit keine Deckung über Herstellungsbeiträge, Kostenerstattungen oder Zuschüsse möglich war.  Die Feuerwehrdienstleistenden hatten in den Abendstunden entsprechend den Brandabschnitten verschiedene Tätigkeitsbereiche zu erfüllen.

Grund der Einsatzübung unter der Federführung der Ortsfeuerwehr Straßkirchen war, u. a. die Zusammenarbeit der benachbarten Wehren innerhalb den VG-Ortsfeuerwehren zu vertiefen. Als Übungsobjekt stand die landwirtschaftliche Liegenschaft komplett zur Verfügung. Unter kontrollierten Bedingungen wurden hier im Rahmen der Übung zuvor definierte Bereiche abgesprochen, die dann unter Anwendung verschiedener Löschtechniken in Angriff genommen werden sollten. So sollten die Rettung von zwei verunfallten Personen in einer Scheune und die Anwendung und Taktik von Schläuchen – insbesondere D-Schläuchen – und der Einsatz von speziellen Handwerkzeugen praxisnah zur Anwendung kommen.

Die Herausforderungen des Übungszenarios lagen in der dynamischen Lage des Brandgeschehens und somit auch darin, die Ausbreitung auf angrenzende Gebäudlichkeiten zu verhindern. Außerdem musste der Raum geordnet werden und eine Abstimmung der Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehren erfolgen, da entsprechende Standardeinsatzregeln hier ein harmonisches Miteinander erfordern. Im Anschluss erfolgte eine Nachbesprechung im Feuerwehrhaus in Paitzkofen. Die Getränke übernahm der Liegenschaftseigentümer, die Brotzeit die Feuerwehr Paitzkofen.