Ein Geselle des Zimmererhandwerks sprach bei Bürgermeister Christian Hirtreiter im Rathaus von Straßkirchen vor. Herzlich aufgenommen dankte das Nordlichter aus der Hannoveraner Gegend dem Bürgermeister mit einem Spruch für eine gute Zukunft für die Gemeinde und deren Bürgerinnen und Bürger. Nach dem Vorsprechen erhielt der Wandergeselle einen amtlichen Stempel in ihr Wanderbuch.
Bereits seit 3 Jahren ist der Geselle auf der Walz in Deutschland, der Schweiz und in Norditalien unterwegs und haben sowohl schon viele Städte und Gemeinden als auch Betriebe gesehen. Er müssen also mindestens 3 Jahre und einen Tag als Geselle sein Bestes, mindestens 50 Kilometer von zu Hause entfernt, geben, damit die Wanderjahre anerkannt werden.
Bürgermeister Hirtreiter wünschte für die verbleibende Zeit der Walz und für die Zukunft alles Gute. Er gab den traditionellen Wunsch „Glückliche Tippelei“ auf die Reise.
Gut zu wissen – Quelle Wikipedia:
Die Wanderjahre, auch als Walz, Tippelei oder Gesellenwanderung bezeichnet, beziehen sich auf die Wanderschaft zünftiger Gesellen. Sie umfassen die Zeit des Wanderns der Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit (Freisprechung). Die Wanderschaft war seit dem Spätmittelalter bis zur beginnenden Industrialisierung eine der Voraussetzungen für den Gesellen, die Prüfung zum Meister zu beginnen. Die Gesellen sollten vor allem neue Arbeitspraktiken, Lebenserfahrung und fremde Orte, Regionen und Länder kennenlernen. Ein Handwerker, der sich auf dieser traditionellen Wanderschaft befindet, wird als Fremdgeschriebener oder Fremder bezeichnet.