Das im Straßkirchener Wohnbaugebiet „Am Wasserwerk Bauabschnitt III“ geplante Pflegeheim mit 89 Pflegeplätzen wird mit 5,34 Millionen Euro aus dem bayerischen Staatshaushalt gefördert. Dies haben Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Haushaltsausschussvorsitzender Josef Zellmeier und Landtagsabgeordneter Hans Ritt gemeinsam mit Bezirksrat Franz Schreyer und Bürgermeister Christian Hirtreiter im Rahmen einer symbolischen Scheckübergabe bekannt gegeben. „Wir brauchen Pflegeangebote, die sich den Menschen und ihren Bedürfnissen anpassen“, sagte Minister Holetschek anlässlich der Übergabe des Förderbescheids. Pflegebedürftige sollten möglichst nahe an ihrem bisherigen Lebensmittelpunkt bleiben und selbst wählen können, wo und wie sie leben und gepflegt werden möchten. Auch MdL Zellmeier gab zu verstehen, wie wichtig das Geld für die Pflegeplätze ist: „Pflegeplätze sind auch im Landkreis Straubing-Bogen ein begehrtes Gut, weshalb ich die Zuwendung sehr begrüße.“ Zellmeier hat sich im Vorfeld bereits dafür eingesetzt, dass die Caritas als Träger der Einrichtung in das Programm aufgenommen wird. Antragsteller und zukünftiger Bauherr des „Seniorenzentrums Straßkirchen“ ist die Hörl und Hartmann Projektentwicklungs GmbH. Die stationäre Langzeitpflege wird nach dem Vorbild des stationären Hausgemeinschaftskonzepts geplant. Innerhalb von Wohngruppen wird es den Bewohnerinnen und Bewohnern möglich sein, ihr Leben möglichst selbstständig und alltagsnah weiterzuführen, aber dennoch auf individuelle Pflege und Betreuung zurückgreifen zu können. Im Erdgeschoss des Seniorenheims soll ein beschützender Bereich für 15 Menschen mit Demenz entstehen. Im Rahmen der Bauarbeiten werden bereits demenzsensible Aspekte, wie zum Beispiel ein Orientierungs- und Beleuchtungssystem, berücksichtigt. Seit 2020 unterstützt Bayern mit der Förderung. Konkret handelt es sich bei der Förderung um eine aus dem Programm „Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNah“, mit dem Bayern seit 2020 die Entstehung und Modernisierung von ambulant betreuten Wohngemeinschaften, Tagespflegeeinrichtungen und Pflegeheimen unterstützt. „Es freut uns daher, dass das bayerische Gesundheitsministerium die Wichtigkeit der Maßnahme erkannt hat“, so die Mandatsträger bei der Scheckübergabe durch den Minister.