Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KuSK) Schambach hat im Schambacher Gasthof Dorfschänke die diesjährige Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen am Samstag 10. Juli 2021 durchgeführt. Mit einem ehrenden Gedenken an den verstorbenen Vorsitzenden Johann Sixt wurde die Versammlung eingeleitet. Johann Sixt war im Mai 2012 zum Vorsitzenden des Traditionsvereins gewählt worden und übte die Funktion engagiert bis zu seinem Tod im November 2020 aus. Der kommissarische Vorsitzende Josef Licht konnte den Rechenschaftsbericht für den Zeitraum 2019 bis Juli 2021 vortragen. Den im abgelaufenen Berichtszeitraum verstorbenen Kammeraden Anton Winzig, Johann Bugl, Josef Baumann, Josef Hofeneder und Sixt Johann wurde ehrend gedacht. Herausgestellt wurde, dass abhängig von den Corona-Regularien eine Beteiligung an Veranstaltungen, an den Trauerfeierlichkeiten und vor allem an den Geburtstagsgratulationen durch eine Vereinsvertretung erfolgte. Beim 95. Geburtstag des Ehrenmitglieds Josef Hofeneder senior und beim 90. Geburtstag des Ehrenmitglieds Josef Lehermeier, sowie dem 80. Geburtstag des Ehrenmitglieds Walter Müller, war man vertreten. Bei dieser ordentlichen Mitgliederversammlung wurde beim Kassenbericht auf die Einnahmen und Ausgaben im Laufe der beiden Jahre eingegangen, wobei die Kassenprüfer Josef Kratschmer und Günther Pfaff eine ordnungsgemäße Kassenführung feststellten. Herausgestellt wurden die Einnahmen des Vereins und die Ausgaben für Beschussgebühren für die vereinseigene Kanone, sowie die Vereinskleidung, wurden ausführlich erläutert. Der Kassenführer ging detailliert auf alle Ausgaben im Berichtszeitraum ein und stellte den Kassenstand dar.
Patenschaft mit militärischen Einheiten mit der Gemeinde Straßkirchen
Gerade das Vereinsleben machen eine Gemeinde lebenswert und sei für die Bevölkerung wichtig, so Bürgermeister Christian Hirtreiter bei seinen Ausführungen. Bürgermeister Christian Hirtreiter bekräftigte, dass die Patenschaft der Gemeinde Straßkirchen mit militärischen Einheiten der Gäubodenkaserne im Mitterharthausen eine besondere Wichtigkeit in der Gemeinde habe. Diese Tradition mit der derzeitigen 3. Kompanie des Sanitätslehrregiments „Niederbayern“ besteht nun über 30 Jahre. 1989 hatte unter Führung des damaligen Straßkirchner Bürgermeisters Xaver Weinzierl die Heeresfliegerstaffel 4 der Gäubodenkaserne das Band der Patenschaft aufgenommen. Bereits 1997 wurde die Patenschaft von der Heeresfliegerstaffel zur 8. Kompanie des damaligen gemischten Lazarettregiments 12 überführt. Derzeit ist die Patenkompanie im Sanitätsdienst der Bundeswehr als wichtiger Teil des Ausbildungsverbandes des Sanitätsdienstes der Bundeswehr eingesetzt. Das Sanitätslehrregiment hält Personal und Material für die sanitätsdienstliche Einsatzversorgung bereit. Hierzu verfügt das Regiment über eine breite Palette unterschiedlichster Sanitätsfahrzeuge, Zelte, Container und medizinische Geräte.
Neuwahlen durchgeführt
Satzungsgemäß fanden die Neuwahlen für eine zweijährige Amtszeit statt. In Nachfolge zu dem verstorbenen Vorsitzenden wurde Mario Lehermeier zum Vereinsvorstand gewählt. Die Schrift- und Kassenführung übernimmt weiterhin Josef Licht. Beisitzer im Vereinsvorstand sind Reinhold Hottner und Rudi Neidl. Als Fahnenträger fungieren Mario Lehermeier und Christian Hofeneder (stellvertretender Fahnenträger). Die Kassenprüfung übernehmen Martin Laub und Günther Pfaff. Die wichtige Funktion des Kanoniers üben Franz und Christian Wagner aus. Bürgermeister Christian Hirtreiter konnte Mario Lehrmeier nach der Wahl die Vorstandsschirmmütze mit goldener Kordel überreichen. Er dankte den Führungskräften und dem Verein, der sich um die Pflege der Tradition verdient gemacht hat. Besonders dankte er für das Engagement der langjährig aktiven Verantwortlichen, welches sich positiv auf das Vereinsleben in der Gemeinde auswirkt. Die Traditionspflege und das Vereinsleben sei wichtig für die Gemeinde, so Hirtreiter abschließend.
Traditionspflege ist wichtig: seit 20 Jahren Mitglied im BSB
Vom damaligen Präsidenten des BSB (Bayerischen Soldatenbundes), Generalmajor a.D. Klaus Reichardt, wurde der Schambacher Kriegerverein 2001 in den BSB aufgenommen, d.h. seit genau 20 Jahren ist der Schambacher Verein hier überregional vernetzt. Der Bayerische Soldatenbund 1874 e. V. (BSB) ist mit seinen in über 1.000 korporativ angeschlossenen Ortskameradschaften und Ortsvereinen Bayerns mit mehr als 60.000 Mitgliedern eine der größeren Gemeinschaften ehemaliger Soldaten in Deutschland und sehr aktiv. Gemäß Vereinsarchiv ist überliefert, dass der Schambacher Verein mit seinen derzeit 37 Mitgliedern auf ein 102-jähriges Bestehen zurückblicken könne. Im Jahre 1919 hatte der Schambacher Jakob Fischer den Verein als Vorsitzender gegründet. Um den Nachwuchs des Traditionsvereins zu sichern war auch die Umbenennung des ursprünglich von ehemaligen Weltkriegsteilnehmern 1919 als Krieger- und Veteranenverein gegründeten Vereins in Krieger- und Soldatenverein vor einigen Jahren vollzogen worden.