Am 23. Mai 2022 fand die erste Versammlung des seit 2015 aktiven Straßkirchner Flüchtlings- und Asylhelferkreises im Straßkirchner Ratssaal nach der Corona-Pandemie statt.
Eingangs konnte Bürgermeister Christian Hirtreiter auf die intensive und langjährige Arbeit des Helferkreises und deren stark aktiver ehrenamtlicher Mitarbeiter hinweisen und die vielfältigen Aktivitäten der vergangenen Jahre skizzieren. Besonders wurde für das besondere Engagement der Mitglieder des Helferkreises in den verschiedensten Belangen seit 2015 gedankt.
So waren in Straßkirchen zwei Unterkünfte in Wohngebieten in der Ringstraße und in der Frühlingsstraße in diesem Zeitraum. Die letzte Unterkunft in der Frühlingsstraße wurde nun offiziell vom Landratsamt Straubing-Bogen vor einiger Zeit geschlossen. Diese Unterkunft wird voraussichtlich von der Regierung von Niederbayern wieder für die Unterbringung von afghanischen Ortskräften unter anderem der Hilfskräfte der Bundeswehr demnächst Verwendung finden. Die Gemeinde Straßkirchen hat für die Unterbringung von ukrainischen Flüchtlingen die örtliche Turnhalle gemeldet.
Die einreisenden Ukrainer haben den Status eines visumfreien Aufenthalts von 90 Tagen. Eine große Herausforderung stellt die Erfassung der Einreisenden dar. Eine Pflicht zur Registrierung besteht nur, wer auch soziale Hilfeleistungen in Anspruch nehmen will. Der Unterschied ist insbesondere, dass es sich 2015 um Aylsuchende gehandelt hat, die einer Residenzpflicht unterliegen, dies ist bei den Ukraine-Flüchtlingen nicht der Fall.
Auf Einladung des Helferkreises stellte Martin Schaller vom Freiwilligen Zentrum Straubing auch die aktuelle Situation im Hinblick auf Flüchtlinge aus der Ukraine, Afghanistan und anderen Staaten vor. Derzeit sind im Landkreis etwa 900 und in der Stadt Straubing etwa 500 ukrainische Flüchtlinge angekommen.
Hirtreiter sagte die Arbeit des Integrationslotsen und die Unterstützung vom Freiwilligen Zentrum Straubing, ist sehr hilfreich, denn im direkten Gespräch können offene Fragen am besten geklärt werden und der intensive Austausch in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass viel Interesse und Bedarf besteht. Es wurde befürwortet unmittelbar nach Eintreffen von einer größeren Zahl von Ukraine-Flüchtlingen bzw. von afghanischen Flüchtlingen die regelmäßigen Helferkreistermine wieder durchzuführen. Ehrenamtliche Helfer sind gerne willkommen.
Beim der abschließenden Diskussion resümierte Martin Schaller „Dieser direkte Kontakt ist für alle Beteiligten unheimlich wichtig“, resümierte Schaller am Ende der Veranstaltung.