Trotz der anhaltenden Pandemie ist an der Grund- und Mittelschule Straßkirchen im laufenden Schuljahr in vielen Bereichen wieder Normalität eingekehrt. Durch die Auszeichnung als Kunstmittelschule und Kulturschule erreichte die Schule verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit und ist somit auch überregional bekannt.
Bunt und abwechslungsreich ist es sowohl im Grundschul- als auch im Mittelschulgebäude: hölzerne Profile der Absolventen, Bildnisse von Josef Eberl, aber auch die schönen Mosaike die in Zusammenarbeit der Klassen mit den Mitgliedern der Straßkirchner Künstlergemeinschaft entstanden, Kunst verändert die Atmosphäre in einem Raum und stachelt auch die Schüler zu Kreativität an.
Der Straßkirchner Kunstfreund und ehemalige Cafe-Besitzer Franz Wagner stiftete ein gemaltes Ölbild im prunkvollen Goldrahmen, welches er vor über zwei Jahrzehnten bei einer Regensburger Kunstauktion erworben hatte nun für die örtliche Schule.
Das schöne Bild mit ausgewählten Farben und einem Naturholzbilderrahmen stellt eine Bäuerin mit fünf Kinder beim Tischgebet dar und ist an ein berühmtes Vorbild angelehnt. Das Gebet in all seinen Formen, mit seinen unterschiedlichen Auswirkungen, fördert die Beziehung der Menschen zu Gott und gerade Bilder fangen Augenblicke der jeweiligen Zeit ein und fixieren diese zeitlos.
Das Tischgebet ist ein Segen über die Speisen sowie ein Dankgebet zu Gott, das zu Beginn und zuweilen auch noch einmal nach Beendigung einer Mahlzeit gesprochen oder gesungen wird.
Das Ölgemälde, das gleichsam eine Wand für sich allein einnimmt, ist signiert und gibt einen Moment aus einer anderen Zeit wieder, der für die Schülerinnen und Schüler im Unterrichtsgeschehen eingebunden wird. Franz Wagner hatte selbst auch Ende der 1970er Jahre an der örtlichen Schule unterrichtet und erinnert sich auch gerne an seine eigene Schulzeit ebenso in Straßkirchen. Das Bild hängt nun im Verwaltungstrakt der Schule und steht somit einer breiteren Öffentlichkeit zum besichtigen zur Verfügung.